Medienberichte: "Eine Erfolgsgeschichte" mit viel Politikprominenz
Das Berliner Behindertenparlament (BBP) tagte am 7. Dezember 2024 zum vierten Mal – und das dritte Mal im Plenarsaal des Abgeordnetenhauses von Berlin. Einzelne Medien berichteten detailliert vom diesjährigen Parlamentstag.
Die "taz" stellt in ihrem Artikel fest: "Der Senat nimmt die Institution mittlerweile ernst. Doch die Politik tut sich immer noch schwer damit, Forderungen auch umzusetzen". Der halbe Senat ist vertreten; Autor Jonas Wahmkow schildert in seinem Bericht einzelne Fragen und Anträge an die Senatsmitglieder und deren Antworten. Dass das BBP zum vierten Mal tagt, sei "an sich schon eine Erfolgsgeschichte".
"nd aktuell" sieht im BBP "[einen] dieser Wege, Belange und Forderungen behinderter Menschen auf direktem Weg an den Senat weiterzugeben". Autor Frédéric Valin weist auch auf die prominent besetzte Regierungsbank hin – aber auch auf die Enttäuschung über die mangelnde Umsetzung der Forderungen. Sein Fazit zum Umgang des Senats mit den BBP-Anträgen: "Papier mag geduldig sein, die Menschen, um die es geht, sind es weniger und weniger."
Für das Online-Nachrichtenmagazin "EU-Schwerbehinderung" ist das BBP "mittlerweile ein fester Bestandteil der politischen Landschaft Berlins". Das Magazin berichtet auch von der Fragestunde mit dem Senat und bemerkt abschließend, das BBP sei laut Teilnehmer:innen und Beobachter:innen "ein Katalysator für Veränderungen" und "ein Modell, das auch in anderen Bundesländern Schule machen könnte".
Die Berichte im Überblick
nd-aktuell: "Inklusion: Viel Wohlwollen, wenig Konsequenzen", 8. Dezember 2024
taz: "Inklusion in kleinen Schritten", 8. Dezember 2024
EU-Schwerbehinderung: "Inklusion im Fokus: Berliner Behindertenparlament setzt wichtige Impulse", 7. Dezember 2024
Bild zur Meldung: Teilnehmende des Berliner Behindertenparlaments und Senatsmitglieder im Plenarsaal des Abgeordnetenhauses (Foto: Kilian Vitt)